Bundesamt für Verfassungsschutz:Der Nachrücker darf bleiben

Sacharbeiter ohne Drang ins Rampenlicht: Thomas Haldenwang, 58, war bisher Stellvertreter von Hans-Georg Maaßen. Der Jurist arbeitete viele Jahre im Bundesinnenministerium. (Foto: dpa)

Thomas Haldenwang soll auf Dauer den Inlandsgeheimdienst führen. Er gilt als deutlich konsensorientierter als Vorgänger Hans-Georg Maaßen.

Von Ronen Steinke, Berlin

Der bisherige Vizepräsident des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV), Thomas Haldenwang, soll nicht nur kommissarisch, sondern auch dauerhaft die Leitung des Inlandsnachrichtendienstes übernehmen. Dies kündigte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Montag an. Zuvor hatte er den 58-jährigen Karrierebeamten mit CDU-Parteibuch in der vergangenen Woche bereits als Interimsnachfolger des geschassten Hans-Georg Maaßen präsentiert. Seehofer erklärte, ihm sei wichtig gewesen, "diese Entscheidung mit allen Partnern in der Koalition einvernehmlich zu treffen". Er werde Haldenwang dem Bundeskabinett vorschlagen. Nur mit der gemeinsamen Personalentscheidung der Koalition "kann es uns gelingen, dass sich das Bundesamt für Verfassungsschutz wieder auf seine Kernaufgaben konzentrieren und seine wichtige Rolle umfassend wahrnehmen kann".

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