Taiwan:Versuchslabor für Chinas Nachrichten-Krieger

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Bald ist Präsidentenwahl, das macht Taiwan bevorzugt zum Ziel von Falschnachrichten: Anhänger des Kandidaten der regierenden DPP. (Foto: Annabelle Chih/Getty Images)

Weltweit ist kaum ein Land einem solchen Ansturm von Desinformationskampagnen einer fremden Macht ausgesetzt wie der Inselstaat. Deshalb hat aber auch kein anderer Staat so viel Erfahrung in der Abwehr von Fake News.

Von Kai Strittmatter, Taipeh

Beunruhigende, ja schockierende Nachrichten und Clips sind das, die in Taiwans sozialen Medien, aber auch in seinen Zeitungen in den vergangenen Monaten zirkulierten, während das Land sich vorbereitet auf die Wahl eines neuen Präsidenten Mitte Januar: Die amtierende Präsidentin Tsai Ing-wen mischt in Kryptowährungsgeschäften mit. Außerdem bereitet sie ihre Flucht aus Taiwan vor, sollte es zum Konflikt mit China kommen. Ihr Vizepräsident William Lai, der als Präsidentschaftskandidat antritt und in Umfragen in Führung liegt, ist bereit, einen Krieg mit China zu riskieren, hat aber seine eigenen Kinder vorsorglich in die USA gebracht. Die USA haben Taiwan mit der Produktion von Biowaffen beauftragt.

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