Magdeburg (dpa/sa) - Für Hausbesitzer soll es im Zusammenhang mit der Grundsteuerreform aus Sicht mehrerer Verbände eine Verlängerung der Frist für die Grundsteuererklärungen geben. Das teilten der Eigentümerverband Haus und Grund Sachsen-Anhalt und der Bund der Steuerzahler Sachsen-Anhalt am Freitag mit. „Die zuvor bei der verwaltungsmäßigen Umsetzung entstandenen Verzögerungen, können und sollten jetzt nicht bei den Betroffenen zu Nachteilen führen“, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben an Finanzminister Michael Richter (CDU).
Die Abgabefrist für die Grundsteuererklärungen beginnt nach derzeitigem Stand am 1. Juli und endet am 31. Oktober dieses Jahres. Aus Sicht der Verbände ist das etwa angesichts Urlaubszeiten und der Einbeziehung von Steuerberatern zu kurz. Sie fordern eine Verlängerung bis Ende Januar 2023.
Für die anstehende Reform müssen den Angaben zufolge rund 1,3 Millionen Grundstücke in Sachsen-Anhalt von den Behörden neu bewertet werden. Die Besitzer müssen dafür Angaben wie Baujahre, Wohnflächen und Bodenrichtwerte an die Finanzämter übermitteln.
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