Statistik:Bremen hat höchste Pro-Kopf-Verschuldung bundesweit

Viele Eurobanknoten stecken in einer Geldbörse. (Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/Illustration)

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Wiesbaden/Bremen (dpa/lni) - Trotz eines deutlichen Rückgangs sind die öffentlichen Schulden pro Kopf in Bremen im vergangenen Jahr bundesweit am höchsten gewesen. Der Stadtstaat hatte 33.264 Euro Schulden je Einwohnerin und Einwohner, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete. Auch die anderen Stadtstaaten kämpfen demnach mit hohen Schulden, in Hamburg lag die Pro-Kopf-Verschuldung bei 17.731 Euro und in Berlin bei 16 564 Euro. Im Vergleich mit Flächenländern ist zu beachten, dass die Stadtstaaten auch kommunale Aufgaben übernehmen. Allerdings liegt die Pro-Kopf-Verschuldung in Bremen auch dann am höchsten, wenn bei den Flächenländern die kommunalen Schulden hinzugezählt werden.

Dabei konnte Bremen die Schulden den Angaben nach sogar deutlich abbauen. Noch 2021 lag die Pro-Kopf-Verschuldung bei 53.834 Euro. Insgesamt sanken die Schulden des Stadtstaates 2022 um 37,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr - auf 22,6 Milliarden Euro.

Bundesweit stieg die öffentliche Verschuldung laut der Statistik im vergangenen Jahr mit 2368 Milliarden Euro auf ein Rekordhoch. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung in Höhe von 28 164 Euro. Demnach sind es 244 Euro mehr als Ende 2021. Dabei sind Bund, Länder, Gemeinde und Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte berücksichtigt.

© dpa-infocom, dpa:230728-99-578042/2

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