Sportpolitik:Zika-Virus: Stabhochspringerin Spiegelburg mit «Ängsten»

Leverkusen (dpa) - Den deutschen Leichtathleten bereitet die Ausbreitung des Zika-Virus im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro einige Sorgen.

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Leverkusen (dpa) - Den deutschen Leichtathleten bereitet die Ausbreitung des Zika-Virus im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro einige Sorgen.

„Erst gestern war das im Training wieder ein Thema. Wir haben schon ein bisschen Bammel, ob die Maßnahmen greifen und was passieren kann. Es gibt da gewisse Ängste“, sagte Stabhochspringerin Silke Spiegelburg, die Olympia-Vierte von London und zweimalige EM-Zweite in der Halle, der Deutschen Presse-Agentur.

Die 29-jährige Leverkusenerin hat sich auch schon Informationen über die Gefahren des Dengue-Fiebers eingeholt - aus gutem Grund: Bei der Junioren-WM 2002 auf Jamaika war Siegelburg daran erkrankt. „Ich wusste erst gar nicht, was das war und habe dann quasi zwischen zwei Fieber-Schüben das Finale bestritten“, erklärte Spiegelburg. Fast drei Monate habe die Genesung gedauert.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will mit Blick auf die Sommerspiele im August in Rio de Janeiro wegen des grassierenden Zika-Virus Verhaltensrichtlinien an die nationalen Verbände senden. Durch die „explosionsartige“ Verbreitung des Zika-Virus in Lateinamerika erwägt die WHO die Ausrufung des globalen Gesundheitsnotstands. Auch die Zahl der an Dengue erkrankten Personen ist in Brasilien sehr stark gestiegen; das Virus wird von der selben Moskitoart übertragen.

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