Potsdam:Amateursport muss ruhen: Keine Sonderregel für Kinder

Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, schaut in die Runde. (Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa)

Auch in Brandenburg muss der Amateursport ab kommenden Montag weitgehend ruhen. Nach der neuen Verordnung zur Eindämmung der Corona-Infektionszahlen ist...

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Potsdam (dpa) - Auch in Brandenburg muss der Amateursport ab kommenden Montag weitgehend ruhen. Nach der neuen Verordnung zur Eindämmung der Corona-Infektionszahlen ist Mannschaftssport - wie in der vorangegangenen Telefonkonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten vereinbart - nur noch im Profibereich erlaubt. Zuschauer sind nicht zugelassen. Auch die für Berlin getroffene Sonderregelung, die Vereinssport für Kinder bis 12 Jahren unter Auflagen erlaubt, ist in Brandenburg nicht gültig.

„Es ist schon eine ziemlich große Enttäuschung für alle Vereine des Landes, dass es nicht einmal für die Jüngeren möglich sein wird, im kommenden Monat ihren Sport zu betreiben. Das wird weder den Ansprüchen unserer Kinder noch den Bemühungen der Vereine vor Ort gerecht“, sagte der Vorstandsvorsitzender des Landessportbundes Brandenburg, Andreas Gerlach. Es sei „äußerst unglücklich, dass in Brandenburg verboten ist, was in Berlin erlaubt wird.“

Individualsport soll hingegen noch zugelassen werden. „Ich hoffe auf das Verständnis, dass wir diese Maßnahmen treffen müssen, um Gesundheit zu schützen“, sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke am Freitag nach der Debatte im Parlament. Dazu betonte er: „Uns droht eine akute nationale Gesundheitsnotlage. Um das zu vermeiden, muss dringend gehandelt werden. Deshalb wird es bis Ende November erhebliche Einschnitte im öffentlichen Leben geben.“

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