SPD:Auf Gerd!

Lesezeit: 4 min

Heute gibt es was zu feiern: Gerhard Schröder und seine Frau Soyeon Schröder-Kim am Freitag vor dem Kurt-Schumacher-Haus, mit der Urkunde für 60 Jahre SPD-Mitgliedschaft. (Foto: Moritz Frankenberg/dpa)

Seine Partei wollte ihn loswerden, weil er trotz des Ukraine-Kriegs nicht von seinem Freund Wladimir Putin lassen mag. Doch jetzt ehrt die SPD Gerhard Schröder für 60 Jahre Mitgliedschaft - und spendiert ihm Anstecknadel, Urkunde und nette Worte.

Von Georg Ismar, Hannover

Am Anfang fehlen sogar noch die Blumen. Eine Dame eilt über den Hof, ein großer Strauß, eingeschlagen in grünes Papier, die automatische Schiebetür zum Saal des Kurt-Schumacher-Hauses in Hannover öffnet sich. Drinnen sind drei Reihen mit weißen Stühlen aufgestellt worden, dazu ein Stehpult vor einer roten SPD-Wand. Das ist der nüchterne Rahmen für eine der umstritteneren Ehrungen in der sozialdemokratischen Parteigeschichte. Am Eingang des Saals hängt ein Plakat: "Moin, schön, dass Du da bist."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusGerhard Schröder
:Ich bereue nichts

Wegen seiner Freundschaft zu Putin ist Gerhard Schröder zu einem Verstoßenen geworden. Über deutsche Politik redet er kaum noch, außer man fragt ihn. Besuch beim ehemaligen Kanzler, in dem es brodelt..

Von Michael Bauchmüller, Georg Ismar, Nicolas Richter (Text) und Friedrich Bungert (Fotos)

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: