Bundeskanzler:"Taurus": technisch komplex, politisch heikel

Lesezeit: 3 min

"Sehr ernste Angelegenheit": Bundeskanzler Olaf Scholz nimmt am Samstag in Rom zum Abhörskandal bei der Bundeswehr Stellung. (Foto: Guglielmo Mangiapane/REUTERS)

Olaf Scholz dürfte sich durch den Mitschnitt des Telefonats der Bundeswehr-Offiziere in seinem Nein zu "Taurus"-Lieferungen bestätigt sehen.

Von Nicolas Richter, Berlin

Der Kanzler hat am Wochenende in Rom gerade eine Audienz bei Papst Franziskus abgeschlossen, da fragt ihn ein Journalist nach der Abhöraffäre bei der Bundeswehr. Die Chefredakteurin des russischen Staatssenders RT hat kurz zuvor den Mitschnitt eines Gesprächs von Angehörigen der Bundeswehr veröffentlicht: Sie reden unter anderem darüber, welche Ziele die Ukraine mit dem Marschflugkörper Taurus treffen könnte, sollte Deutschland die Waffe denn liefern. Olaf Scholz hat nichts zu beschönigen. Es sei eine "sehr ernste Angelegenheit", die "sehr sorgfältig, sehr intensiv und sehr zügig" aufgeklärt werde.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: