Kirche:"Hass schafft Krieg. Und Krieg schafft Ohnmacht"

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"Die Welt könnte schnell in Flammen stehen": Andrea Riccardi mahnt zum Frieden. (Foto: Stefano Spaziani/Imago)

Andrea Riccardi, Gründer der katholischen Friedensorganisation Sant'Egidio, fordert Verhandlungen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden - und er verteidigt Papst Franziskus.

Interview von Marc Beise, Rom

Die katholische Laiengemeinschaft Sant'Egidio ist für ihre Armenarbeit und Friedensinitiativen weltweit anerkannt. So hat sie 1992 den Bürgerkrieg in Mosambik beenden können, der eine Million Tote gefordert hatte. Gegründet wurde die Gemeinschaft 1968 von Andrea Riccardi. Der römische Historiker, heute 74 Jahre alt, ist einer der bedeutendsten Kirchengeschichtler Europas mit engsten Beziehungen in den Vatikan. Grund genug, in diesen Tagen mit ihm über Krieg und Frieden zu sprechen - und die Rolle der Kirche dabei.

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