Georgien:Die Präsidentin hadert mit ihrer Regierung

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Im März traf Außenministerin Annalena Baerbock (li.) die georgische Präsidentin Salomé Surabischwili in Tiflis. Die Präsidentin steht für einen proeuropäischen Kurs des Landes. (Foto: Thomas Trutschel/IMAGO/photothek)

Salomé Surabischwili war französische Diplomatin, bevor sie als Staatschefin in das Land ihrer Vorfahren am Kaukasus zurückkehrte. Dort missfällt ihr einiges.

Von Frank Nienhuysen

Wie aufgewühlt muss sie sein, wie verbittert und besorgt, dass sie eine solch flammende Rede hält? Salomé Surabischwili, immerhin Georgiens Präsidentin, kündigte an, die nationale georgische Fluggesellschaft zu boykottieren, weil diese mit Billigung der eigenen Regierung wieder Russland anfliegt. Und sie echauffierte sich darüber, dass die Tochter des russischen Außenministers Lawrow am Wochenende für eine Hochzeitsfeier nach Georgien einreisen konnte: "Unsere Bevölkerung ist empört, und ich kann dasselbe über mich sagen." So die Präsidentin.

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