Zwischen den Welten

Georgien will seine sowjetische Vergangenheit hinter sich lassen und sehnt sich nach einer europäischen Zukunft – seit Beginn des Ukraine-Krieges stärker denn je.

Porträt eines jungen Landes in ewiger Angst vor Russland

Von Jana Islinger (Fotos und Protokolle) und Silke Bigalke (Text)
21. April 2023 - 6 Min. Lesezeit

„Ich war bei den Protesten mit meinen Leuten und habe für die Freiheit gekämpft. Jeder konnte den Zusammenhalt und die Power der jüngeren Generation spüren. Ich weiß nicht, wie es mit unserem Land in Zukunft weitergehen wird. Aber ich hoffe sehr, dass die EU sieht, wie wir uns einsetzen und für unsere Rechte kämpfen“, sagte Mariam nach den jüngsten Demonstrationen in Tiflis. Zehntausende Georgier gingen auf die Straßen, auch Wasserwerfer konnten sie nicht davon abhalten, gegen ihre eigene Regierung aufzubegehren, wieder einmal. Die Menschen warfen ihr vor, sich nicht ausreichend von Moskau zu distanzieren, und dort behauptete man prompt, die Demonstrationen seien von außen provoziert worden, vom Westen.

Zwischen den Welten

Georgien will seine sowjetische Vergangenheit hinter sich lassen und sehnt sich nach einer europäischen Zukunft – seit Beginn des Ukraine-Krieges stärker denn je.

Porträt eines jungen Landes in ewiger Angst vor Russland

„Ich war bei den Protesten mit meinen Leuten und habe für die Freiheit gekämpft. Jeder konnte den Zusammenhalt und die Power der jüngeren Generation spüren. Ich weiß nicht, wie es mit unserem Land in Zukunft weitergehen wird. Aber ich hoffe sehr, dass die EU sieht, wie wir uns einsetzen und für unsere Rechte kämpfen“, sagte Mariam nach den jüngsten Demonstrationen in Tiflis. Zehntausende Georgier gingen auf die Straßen, auch Wasserwerfer konnten sie nicht davon abhalten, gegen ihre eigene Regierung aufzubegehren, wieder einmal. Die Menschen warfen ihr vor, sich nicht ausreichend von Moskau zu distanzieren, und dort behauptete man prompt, die Demonstrationen seien von außen provoziert worden, vom Westen.