Russland:"Natürlich lässt sich mein Mann von so etwas nicht einschüchtern"

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Kara-Mursa 2021 in Moskau bei einer Konferenz. (Foto: Alexander Nemenov/AFP)

Gegen 36 Journalisten und Oppositionelle wird seit Putins neuem Zensurgesetz ermittelt. Wladimir Kara-Mursa ist der bisher prominenteste Fall.

Von Silke Bigalke, Moskau

Am Freitag nach der Schule musste Jewgenija Kara-Mursa ihren Kindern erklären, dass ihr Vater nicht wie geplant nach Hause kommen würde. "Nicht nächste Woche, wie sie gehofft hatten, sondern wahrscheinlich viel später", so hat sie es in einem TV-Interview gesagt - da war die Entscheidung über das Schicksal ihres Mannes Wladimir Kara-Mursa noch nicht gefallen. Am Freitag schickte ihn die Richterin zunächst für zwei Monate in Untersuchungshaft, insgesamt könnten ihm seinem Anwalt zufolge bis zu zehn Jahre drohen.

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