Die Zeremonie wirkt für ein historisches Ereignis etwas nüchtern. Drei Männer stehen in der russischen Republik Udmurtien in einem Kontrollraum, Schulter an Schulter, verbunden per Videoschaltung mit Präsident Wladimir Putin. Walerij Kapaschin, Leiter des Vernichtungsprozederes, erklärt Putin, dass die letzte Munition nun bereitliege, und fragt, ob er die Erlaubnis zur Zerstörung erteile. "Ich erlaube es", sagt Putin, dann packen kräftige Greifarme nach vielen Jahren das allerletzte Geschoss. Russland hat jetzt keine Chemiewaffen mehr.
Russland und die Altlasten des Kalten Krieges:Chemiewaffenfrei
Lesezeit: 2 Min.

Nach vielen Jahren Verzögerung sind die letzten Reste der fast 40000 Tonnen chemischer Kampfstoffe in Russland nun vollends vernichtet.
Von Tobias Matern und Frank Nienhuysen, München
Lesen Sie mehr zum Thema