USA:Abgründe am rechten Rand

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Als "bat-shit-crazy" beschreiben selbst konservative Kommentatoren die Abgeordnete Marjorie Taylor Greene. (Foto: Susan Walsh/AP)

Selbst Konservative beschreiben die republikanische Abgeordnete und QAnon-Anhängerin Greene als vollkommen durchgeknallt. Nach den Wahlniederlagen ringen die Republikaner mit der Frage: Wie viel Raum soll man Verschwörungsideologen wie ihr geben?

Von Alan Cassidy, Washington

Die Republikaner haben die Wahlen verloren. Sie sind die Präsidentschaft los, im Repräsentantenhaus in der Minderheit und auch die Herrschaft über den Senat haben sie verloren. Es wäre also nicht überraschend, wenn in der Partei eine Debatte darüber laufen würde, wie sie sich künftig aufstellen soll. Eine Manöverkritik, wie sie bei Parteien nach Niederlagen üblich ist. Doch was sich bei den Republikanern gerade abspielt, hat wenig mit einer inhaltlichen Diskussion zu tun. Es geht nicht um die Haltung zu Steuern, zum Freihandel oder zu Abtreibungen - um die Frage, ob man weiter nach rechts rücken soll oder etwas näher zur Mitte. Stattdessen lässt sich die Lage so beschreiben: Wie viel Irrsinn duldet die Partei in den eigenen Reihen? Und, damit verbunden: Wie groß soll die Loyalität zu Donald Trump sein?

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