Regierung - München:Mehrheit will Söder als Ministerpräsident behalten

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München (dpa/lby) - Bayerns Bürger wollen mehrheitlich Markus Söder als ihren Ministerpräsidenten behalten. Während ihn 28 Prozent für den besten Nachfolger Angela Merkels als Bundeskanzler halten, sprechen sich 52 Prozent dafür aus, dass der CSU-Politiker weiterhin Ministerpräsident in Bayern bleibt. Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichen Umfrage des Instituts GMS im Auftrag von "17:30 Sat.1 Bayern" hervor.

Auf die konkrete Frage, welcher Unions-Politiker ihnen als Kanzler am liebsten wäre, liegt Söder vor Friedrich Merz mit 19 Prozent, Jens Spahn und Armin Laschet mit jeweils 9 und Annegret Kramp-Karrenbauer mit nur 8 Prozent. Verheerend ist auch das Gesamturteil über die Arbeit der CDU-Vorsitzenden: 81 Prozent der Befragten in Bayern sind demnach unzufrieden.

Ganz anders beim bayerischen Ministerpräsidenten: Auf die Frage, ob er ein guter Ministerpräsident sei, antworteten 61 Prozent mit Ja - der bisher höchste Wert seiner Amtszeit bei dieser Umfrage. Von den CSU-Anhängern sind es 85 und von den Freien Wählern sogar 87 Prozent.

In Bezug auf die bundespolitische Situation zeigen sich die Wähler in Bayern sehr skeptisch zur großen Koalition. 58 Prozent wünschen sich Neuwahlen, während immerhin 34 Prozent für eine Fortsetzung der Koalition sind. Wären jetzt Wahlen im Bund, würden sich die Wähler in Bayern folgendermaßen entscheiden: 35 Prozent für die CSU, 21 für die Grünen, 13 für die AfD und 10 Prozent für die SPD. Die FDP liegt bei 8, die Linke bei 5 und die Freien Wähler bei 3 Prozent.

Gefragt, ob Angela Merkel möglichst bald ihr Amt als Bundeskanzlerin aufgeben soll, ist die Meinung der Bayern deutlich: 55 Prozent sagen, sie solle aufhören, während sich 38 Prozent wünschen, sie solle weitermachen. Mit der Arbeit der Kanzlerin sind 50 Prozent unzufrieden, mit der Arbeit der Bundesregierung sogar 70 Prozent.

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