Hannover:Land und Muslime noch uneins bei künftiger Kooperationsform

Hannover (dpa/lni) - Die neue Landesregierung und die muslimischen Verbände in Niedersachsen sind noch uneins, wie die künftige Zusammenarbeit gestaltet werden soll. Untersucht werden solle, ob es zu dem ursprünglich angestrebten und inzwischen auf Eis gelegten Staatsvertrag auch Alternativen gibt, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) nach einem Antrittsbesuch der Verbände am Mittwoch in Hannover. Wie im Koalitionsvertrag der rot-schwarzen Regierung festgelegt, solle in Kürze ein Gutachten erstellt werden - auch um zu entscheiden, ob bereits bestehende Vereinbarungen mit den Verbänden modifiziert werden können.

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Hannover (dpa/lni) - Die neue Landesregierung und die muslimischen Verbände in Niedersachsen sind noch uneins, wie die künftige Zusammenarbeit gestaltet werden soll. Untersucht werden solle, ob es zu dem ursprünglich angestrebten und inzwischen auf Eis gelegten Staatsvertrag auch Alternativen gibt, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) nach einem Antrittsbesuch der Verbände am Mittwoch in Hannover. Wie im Koalitionsvertrag der rot-schwarzen Regierung festgelegt, solle in Kürze ein Gutachten erstellt werden - auch um zu entscheiden, ob bereits bestehende Vereinbarungen mit den Verbänden modifiziert werden können.

„Unser Ziel ist weiterhin ein Vertrag zwischen dem Land und den Verbänden“, sagte der Vorsitzende des türkischen Moscheeverbandes Ditib für Niedersachsen und Bremen, Yilmaz Kilic. Bereits seit Jahren gebe es eine gute Zusammenarbeit in vielen Bereichen. „Jetzt geht es darum, das auch offiziell anzuerkennen.“ Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des muslimischen Landesverbandes Schura, Recep Bilgen. Beide Seiten vereinbarten ein weiteres Treffen in wenigen Wochen.

In der abgelaufenen Legislaturperiode hatte Rot-Grün den fast fertigen Vertrag mit den Muslimverbänden wegen Bedenken auf Eis gelegt. Die muslimischen Verbände hatten empört auf den Kurswechsel der neuen Landesregierung reagiert.

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