Berlin:Ärzte, Lehrer und Eltern gegen Kakaosubventionierung

Düsseldorf/Berlin (dpa/lnw) - Ärzte, Wissenschaftler, Lehrer und Elternvertreter haben an die nordrhein-westfälische Landesregierung appelliert, die steuerfinanzierte Förderung von gezuckertem Kakao im Schulmilchprogramm zu beenden. In einem von der Verbraucherorganisation Foodwatch initiierten Schreiben plädierten sie dafür, stattdessen auf eine ausgewogene Mittagsverpflegung und ausreichend Obst und Gemüse an den Schulen und Kindertagesstätten zu setzen.

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Düsseldorf/Berlin (dpa/lnw) - Ärzte, Wissenschaftler, Lehrer und Elternvertreter haben an die nordrhein-westfälische Landesregierung appelliert, die steuerfinanzierte Förderung von gezuckertem Kakao im Schulmilchprogramm zu beenden. In einem von der Verbraucherorganisation Foodwatch initiierten Schreiben plädierten sie dafür, stattdessen auf eine ausgewogene Mittagsverpflegung und ausreichend Obst und Gemüse an den Schulen und Kindertagesstätten zu setzen.

In dem offenen Brief warnten unter anderem der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, der Präsident der Deutschen Adipositas-Gesellschaft, Matthias Blüher, die Vorsitzende der Landeselternkonferenz NRW, Christina Herold und die Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Dorothea Schäfer, vor den Folgen eines übermäßigen Zuckerkonsums.

Die NRW-Landesregierung hatte kurz vor Beginn des neuen Schuljahres angekündigt, neben ungezuckerter Schulmilch auch weiterhin den bei Kindern beliebten Kakao im EU-Schulprogramm zu fördern. „Kakao ist für die Kinder wichtig, die für Milch pur nicht zu begeistern sind“, begründete sie den Schritt. Zuletzt hatte Verbraucherministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) eine Elternbefragung zu dem strittigen Thema angekündigt.

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