Berlin (dpa) - Linken-Chefin Janine Wissler hat die Entscheidung von Bundeskanzler Olaf Scholz kritisiert, Boris Pistorius (SPD) zum neuen Verteidigungsminister zu berufen. „Mit der Benennung von Boris Pistorius verabschiedet Scholz sich von der Parität innerhalb der Ampel-Regierung“, sagte die Politikerin dem Nachrichtenportal „t-online“ am Dienstag.
Es bleibe abzuwarten, wie weit es dem SPD-Politiker gelingen werde, „die Unterwanderung der Bundeswehr durch Netzwerke und Gedankengut von Rechtsaußen zurückzudrängen und konsequent zu bekämpfen“, sagte Wissler weiter. Die Probleme im Verteidigungsministerium seien zudem „keine Silvester-Videos, sondern das Verpulvern von Geldern an die Rüstungsindustrie, ein desolates Beschaffungswesen und die immer weitere Aufrüstung“, sagte die Linken-Politikerin.
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