Die Zahl der Toten und Vermissten in Libyen wird laufend nach oben korrigiert. Besonders schwer getroffen hat es die Küstenstadt Derna. Allein dort werden 20 000 Tote befürchtet, wie der Bürgermeister der Stadt erklärte - das wäre jeder fünfte Bewohner. 10 000 Menschen werden immer noch vermisst, 30 000 haben ihre Häuser verloren. Dunja Ramadan, Expertin der Süddeutschen Zeitung für den arabischen Raum, berichtet von verzweifelten Menschen, die nicht einmal ihre toten Verwandten begraben können.
SZ-Podcast "Auf den Punkt":Libyen: Viele könnten noch leben
"Auf den Punkt" - der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung.
(Foto: SZ)Nach den Überschwemmungen ist die Lage im Land katastrophal. Laut UN hätten frühere Evakuierungen viele Tote verhindert. Warum wurden die Menschen nicht gewarnt?
Von Franziska von Malsen und Dunja Ramadan
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