In vielen großen Städten in Deutschland gelten derzeit Fahrverbote für Fahrzeuge, die zu viele Schadstoffe ausstoßen. Der Grund ist naheliegend: um die Gesundheit von Anwohnerinnen und Anwohnern zu schützen. Wie schwer allerdings die konkrete Umsetzung solcher Verbote sein kann, darüber spricht in dieser Folge Michael Bauchmüller, Umweltexperte der SZ. Er war an einer Recherche zu internen Dokumenten beteiligt, die zeigt, wie in München über Jahre Fahrverbote in bayerischen Behörden blockiert wurden.
"Man trifft selten auf Dokumente, die das so klar belegen", sagt Bauchmüller. "Es stehen einem die Haare zu Berge, wenn man sieht, mit welchen Worten die Beamten im Grunde um Hilfe rufen und ihre Behördenleitung anflehen, jetzt endlich etwas zu tun."
Abgase in München:"Schriftliche Weisung zum Nichtstun"
Bayerische Behörden brauchten Jahre, bis endlich ein Fahrverbot die Luft in München verbesserte. Jetzt zeigen interne Akten: Die Sache hatte Methode. Doch einige Beamte hielten dagegen.
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