Stuttgart:Nach AfD-Austritt will Fiechtner an Mandat festhalten

Stuttgart (dpa/lsw) - Nach seinem Austritt aus der AfD und der Fraktion im Stuttgarter Landtag hat der Abgeordnete Heinrich Fiechtner die Rückgabe seines Mandats abgelehnt. "Ich sehe keinen Anlass, das Mandat aufzugeben", sagte der 57-Jährige am Samstag in Stuttgart. Er wolle künftig als fraktionsloser Abgeordneter sein Rederecht im Landtag wahrnehmen. Auch ein Antrag auf Aufnahme in eine andere Partei und Fraktion sei nicht geplant. "Ich kann nicht Parteihopping machen... Keinen fliegenden Partnerwechsel", sagte der Arzt. Fiechtner hatte am Freitag nach monatelangem Clinch mit der AfD seinen Parteiaustritt erklärt.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Nach seinem Austritt aus der AfD und der Fraktion im Stuttgarter Landtag hat der Abgeordnete Heinrich Fiechtner die Rückgabe seines Mandats abgelehnt. „Ich sehe keinen Anlass, das Mandat aufzugeben“, sagte der 57-Jährige am Samstag in Stuttgart. Er wolle künftig als fraktionsloser Abgeordneter sein Rederecht im Landtag wahrnehmen. Auch ein Antrag auf Aufnahme in eine andere Partei und Fraktion sei nicht geplant. „Ich kann nicht Parteihopping machen... Keinen fliegenden Partnerwechsel“, sagte der Arzt. Fiechtner hatte am Freitag nach monatelangem Clinch mit der AfD seinen Parteiaustritt erklärt.

„Antisemismus und Extremismus sind für mich unvereinbar mit einer sinnvollen bürgergerechten Politik“, sagte er. Die AfD habe sich von ihren ursprünglichen Zielen einer bürgerlich-konservativen und liberalen marktorientierten Partei entfernt. AfD-Chef Jörg Meuthen, der Ende des Monats wegen seines Mandats im Europaparlament den Fraktionsvorsitz an Bernd Gögel abgibt, begrüßte die Entscheidung Fiechtners: „Gut so. Das war mehr als überfällig.“ Die Fraktion hatte Fiechtner wegen Abweichens von der Parteilinie mit Redeverbot belegt.

Fiechtner ist seit dem erstmaligen Einzug der AfD in den Landtag im vorigen Jahr bereits der dritte Abgeordnete, der die Fraktion verlässt. Damit sind es nun noch 20 Abgeordnete.

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