Stuttgart:AfD-Chef bezeichnet Poggenburgs Chat-Äußerung als „unklug“

Stuttgart (dpa) - Der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen hat sich von einer umstrittenen Äußerung des Landesvorsitzenden der AfD in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, distanziert. Mit seiner Äußerung "Deutschland den Deutschen" habe Poggenburg "unklug" gehandelt, sagte Meuthen am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Landtagssitzung in Stuttgart. Denn mit dem Slogan werde eine Nähe der AfD zur NPD hergestellt, die nicht existiere. "Das kontaminiert diesen Spruch", sagte Meuthen. "Wenn ich sage: "Dieses Land ist unser Land" - was ich auf dem Bundesparteitag getan habe - dann ist das unverfänglich."

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Stuttgart (dpa) - Der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen hat sich von einer umstrittenen Äußerung des Landesvorsitzenden der AfD in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, distanziert. Mit seiner Äußerung „Deutschland den Deutschen“ habe Poggenburg „unklug“ gehandelt, sagte Meuthen am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Landtagssitzung in Stuttgart. Denn mit dem Slogan werde eine Nähe der AfD zur NPD hergestellt, die nicht existiere. „Das kontaminiert diesen Spruch“, sagte Meuthen. „Wenn ich sage: “Dieses Land ist unser Land - was ich auf dem Bundesparteitag getan habe - dann ist das unverfänglich.

Zu Deutschland gehörten sehr wohl Menschen mit Migrationshintergrund, die hier integriert seien und die einen deutschen Pass hätten. „Das sind auch Deutsche“, sagte Meuthen. Die AfD wehre sich allerdings gegen eine unkontrollierte Zuwanderung. Das sei der Hintergrund, der zu solchen Sprüchen wie den von Poggenburg führe. Poggenburg hatte die Worte in einem öffentlich gewordenen WhatsApp-Chat geschrieben. Auch weitere Chat-Inhalte sorgten am Donnerstag für Aufregung. So hatte ein Parteimitglied faktisch die Abschaffung der Pressefreiheit gefordert und dafür keine inhaltliche Kritik geerntet.

Meuthen wandte sich dagegen, die Pressefreiheit einzuschränken. „Das kommt nicht infrage. Die Pressefreiheit ist ein extrem hohes Gut in der Demokratie.“ Grundsätzlich rate er davon ab, WhatsApp-Gruppen mit mehr als 200 Leuten zu gründen. Denn bei solchen Gruppen sei nicht auszuschließen, dass sich einige Leute sehr unklug äußerten.

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