Mainz:CDU-Vize Klöckner fordert Kompromissbereitschaft

Mainz (dpa/lrs) - Die stellvertretende CDU-Chefin Julia Klöckner hat alle Seiten zum Start der Sondierung von Union und SPD zur Bildung einer neuen Bundesregierung zu Sachlichkeit aufgefordert. "Es geht ums Land und nicht um Parteien oder einzelne Personen", sagte die rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende der Deutschen Presse-Agentur. "Klar ist, jeder muss zu Kompromissen bereit sein und auch davon ausgehen, dass der andere recht haben könnte." Es gehe darum, eine stabile Regierung zu bilden. An diesem Sonntag beginnen die Gespräche zwischen CDU, CSU und SPD über eine mögliche Neuauflage der großen Koalition, nachdem ein sogenanntes Jamaika-Bündnis gescheitert war.

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Mainz (dpa/lrs) - Die stellvertretende CDU-Chefin Julia Klöckner hat alle Seiten zum Start der Sondierung von Union und SPD zur Bildung einer neuen Bundesregierung zu Sachlichkeit aufgefordert. „Es geht ums Land und nicht um Parteien oder einzelne Personen“, sagte die rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende der Deutschen Presse-Agentur. „Klar ist, jeder muss zu Kompromissen bereit sein und auch davon ausgehen, dass der andere recht haben könnte.“ Es gehe darum, eine stabile Regierung zu bilden. An diesem Sonntag beginnen die Gespräche zwischen CDU, CSU und SPD über eine mögliche Neuauflage der großen Koalition, nachdem ein sogenanntes Jamaika-Bündnis gescheitert war.

Klöckner, die CDU-Verhandlungsführerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz ist, setzt sich für eine „Landarztgarantie“ ein. „Die ausreichende ärztliche Versorgung in ländlichen Räumen muss abgesichert werden“, betonte sie. Dazu gehöre auch, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser zu erhalten und für eine schnelle Verfügbarkeit von Notfallmedizin sowie für Angebote der Geburtshilfe zu sorgen. Ärztliche Versorgungszentren sollten gefördert werden. Klöckner verlangt eine „Offensive Ländlicher Raum“. „Niemand darf abgehängt sein, weil er oder sie in einer bestimmten Region zu Hause ist“, sagte sie.

SPD-Vizechefin Malu Dreyer fordert von der Union einen inhaltlichen Kurswechsel. „Es ist sehr wichtig, dass am Ende der Sondierung klar ist: Es gibt kein Weiter so!“, hatte Dreyer Ende Dezember gefordert. Sie betonte, dass die SPD offen in die Gespräche geht. Auch die Tolerierung einer Minderheitsregierung sei am Ende eine Option.

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