Hamburg:Schulz lobt Scholz-Überlegungen: „Sehr gutes Papier“

Hamburg (dpa) - Vor Beginn der ersten SPD-Regionalkonferenz hat Parteichef Martin Schulz das jüngste Papier seines Vizes Olaf Scholz zur Lage und künftigen Ausrichtung der Sozialdemokraten gelobt. Es gebe viel Übereinstimmung zwischen dem, was Hamburgs Bürgermeister vorschlage, und dem, was er selbst am 6. November im Leitantrag für den Parteitag im Dezember vorlegen wolle, sagte Schulz am Samstag am Hamburger Flughafen. "Entgegen der landläufigen Auffassung gibt es zwischen Olaf Scholz und mir inhaltlich eigentlich mehr Übereinstimmungen als Differenzen."

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa) - Vor Beginn der ersten SPD-Regionalkonferenz hat Parteichef Martin Schulz das jüngste Papier seines Vizes Olaf Scholz zur Lage und künftigen Ausrichtung der Sozialdemokraten gelobt. Es gebe viel Übereinstimmung zwischen dem, was Hamburgs Bürgermeister vorschlage, und dem, was er selbst am 6. November im Leitantrag für den Parteitag im Dezember vorlegen wolle, sagte Schulz am Samstag am Hamburger Flughafen. „Entgegen der landläufigen Auffassung gibt es zwischen Olaf Scholz und mir inhaltlich eigentlich mehr Übereinstimmungen als Differenzen.“

Sie hätten in einem Gespräch am Morgen festgestellt, es gebe sogar noch mehr Übereinstimmungen, als sie selbst gedacht hätten. Scholz' Vorstoß bezeichnete Schulz als „sehr gutes Papier“. Der vor der Konferenz neben ihm stehende Scholz sagte: „Es ist gut, dass jetzt diskutiert wird und dass politische Positionen ausgetauscht werden.“

Scholz hatte am Freitag ein Papier veröffentlicht, in dem er eine „schonungslose Betrachtung der Lage“ fordert. Es dürfe „keine Ausflüchte“ mehr geben bei der Ursachenforschung. Anders als Schulz, der zuletzt mehr Mut zur Kapitalimuskritik gefordert hatte, wirbt Hamburgs Bürgermeister darin für einen pragmatischen Kurs, der Wirtschaftswachstum, Fortschritt und soziale Gerechtigkeit verbinde.

Gut einen Monat nach der Niederlage bei der Bundestagswahl kam die SPD-Spitze zur ersten von acht Regionalkonferenzen zusammen, um mit hunderten Parteimitgliedern aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen die Niederlage aufzuarbeiten. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) riet Schulz, er sollte ein Ohr für die Mitglieder haben. „Es ist gut, dass Martin Schulz bei den Dialogveranstaltungen erstmal zuhört“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: