Hamburg:DGB fordert Aufklärung über AfD-Finanzierung im Norden

Hamburg (dpa) - Nach Berichten über möglicherweise illegale Großspenden an die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel fordert der DGB auch im Norden Aufklärung über die Herkunft von Finanzmitteln der Partei. "Die AfD hat auch im Norden und Nordosten in ihren Wahlkämpfen regelrechte Materialschlachten veranstaltet", sagte der Vorsitzende des DGB Nord, Uwe Polkaehn. "Man fragt sich: Woher kam all das Geld?" Die Vorsitzenden der AfD in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg sollten umfassende Aussagen vor der Staatsanwaltschaft zum Verdacht der illegalen Parteienfinanzierung auch im Norden und Nordosten machen. "Eine Selbstanzeige würde helfen, schnell Klarheit zu schaffen."

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Hamburg (dpa) - Nach Berichten über möglicherweise illegale Großspenden an die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel fordert der DGB auch im Norden Aufklärung über die Herkunft von Finanzmitteln der Partei. „Die AfD hat auch im Norden und Nordosten in ihren Wahlkämpfen regelrechte Materialschlachten veranstaltet“, sagte der Vorsitzende des DGB Nord, Uwe Polkaehn. „Man fragt sich: Woher kam all das Geld?“ Die Vorsitzenden der AfD in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg sollten umfassende Aussagen vor der Staatsanwaltschaft zum Verdacht der illegalen Parteienfinanzierung auch im Norden und Nordosten machen. „Eine Selbstanzeige würde helfen, schnell Klarheit zu schaffen.“

Am Wochenende waren gestückelte Überweisungen einer Schweizer Pharmafirma in Höhe von insgesamt 130 000 Euro an Weidels AfD-Kreisverband Bodensee bekannt geworden. „Die Bürgerinnen und Bürger wollen wissen, wer in der Bundes- und Landespartei von Untergrundgeldern wusste“, sagte Polkaehn. „Welcher Funktionär in Berlin, Hamburg, Kiel und Schwerin war eingeweiht in die großflächige Wahlkampfunterstützung durch den 'Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten'?“ Die AfD hatte eine Zusammenarbeit mit dem Verein, der als ihr Unterstützer auftrat, regelmäßig abgestritten.

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