Düsseldorf:Laschet kritisiert Unionsdebatte über Zuwanderung

Berlin (dpa) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat die lange und heftige Zuwanderungsdebatte in der Union kritisiert. "Alle haben heute erkannt: Das Migrationsthema so hochzuhängen, war nicht klug", sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende der "Welt". "Ich habe das in meinem Landtagswahlkampf 2017 selbst erlebt." Laschet verlangte, die CDU solle künftig auf andere Themen setzen, um bürgerliche und konservative Wähler zu überzeugen. Dazu zählt er die innere Sicherheit und eine "Null-Toleranz-Politik" gegenüber Kriminellen.

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Berlin (dpa) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat die lange und heftige Zuwanderungsdebatte in der Union kritisiert. „Alle haben heute erkannt: Das Migrationsthema so hochzuhängen, war nicht klug“, sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende der „Welt“. „Ich habe das in meinem Landtagswahlkampf 2017 selbst erlebt.“ Laschet verlangte, die CDU solle künftig auf andere Themen setzen, um bürgerliche und konservative Wähler zu überzeugen. Dazu zählt er die innere Sicherheit und eine „Null-Toleranz-Politik“ gegenüber Kriminellen.

Laschet grenzte sich auch von Forderungen nach mehr Diskussionen in den Partei ab, wie sie Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn, die für den CDU-Vorsitz kandidieren, erhoben haben. „Wir haben in der Union noch nie so viel herumdiskutiert wie in den letzten fünf Jahren“, sagte er. Das werde in dieser Phase nur als Streit wahrgenommen und nicht als Handlungsfähigkeit. „CDU und CSU haben ihr Konto an Streit überzogen, und zwar für die nächsten Jahre.“

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