Dingolfing:Freie Wähler setzen zur Wahl 2018 auf Familienpolitik

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Dingolfing (dpa/lby) - Mehr Geld für Lehrer, Beitragsfreiheit im Kindergarten und eine Erhöhung des Meisterbonus' - die Freien Wähler (FW) setzen im bevorstehenden Landtagswahljahr auf finanzielle Entlastung. Familienpolitik sei das klare Thema für 2018, sagte Vorsitzender Hubert Aiwanger bei der Landesversammlung seiner Partei am Samstag in Dingolfing. Damit wollen die Freien Wähler Stimmen gewinnen. "2018 muss die absolute Mehrheit der CSU fallen." Das Thema Asyl wollen die FW jedoch nicht aus dem Auge verlieren. Die Partei zeigte bei der Versammlung Geschlossenheit, die Mitglieder feierten ihren Vorsitzenden nach dessen Rede mit "Hubert, Hubert"-Rufen.

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Dingolfing (dpa/lby) - Mehr Geld für Lehrer, Beitragsfreiheit im Kindergarten und eine Erhöhung des Meisterbonus' - die Freien Wähler (FW) setzen im bevorstehenden Landtagswahljahr auf finanzielle Entlastung. Familienpolitik sei das klare Thema für 2018, sagte Vorsitzender Hubert Aiwanger bei der Landesversammlung seiner Partei am Samstag in Dingolfing. Damit wollen die Freien Wähler Stimmen gewinnen. „2018 muss die absolute Mehrheit der CSU fallen.“ Das Thema Asyl wollen die FW jedoch nicht aus dem Auge verlieren. Die Partei zeigte bei der Versammlung Geschlossenheit, die Mitglieder feierten ihren Vorsitzenden nach dessen Rede mit „Hubert, Hubert“-Rufen.

Lehrer an Grund- und Mittelschulen sollen nach dem Willen der Freien Wähler mehr Geld bekommen. Damit soll unter anderem die zusätzliche Belastung durch die Integration vieler Flüchtlingskinder in den Klassen anerkannt werden. Konkret solle das Gehalt dem der Lehrer an Realschulen und Gymnasien angeglichen werden, sagte Aiwanger. Für Familien soll Beitragsfreiheit aller drei und nicht nur des dritten Kindergartenjahres finanzielle Entlastung schaffen.

Im Ausbildungsbereich forderte Aiwanger, den Meisterbonus von 1000 auf 3000 Euro anzuheben. Die Abschaffung der Studiengebühren hätten sie ja auch schon erreicht, sagte Aiwanger. Auch der Erhalt kleiner Schulstandorte, eine verbesserte Gesundheitsversorgung auf dem Land und der Ausbau des schnellen Internets stehen auf der FW-Agenda. Handwerk und Mittelstand müssten zudem mehr Unterstützung finden, das gelte auch für mittelständische landwirtschaftliche Betriebe. „Wir wollen Bauernhöfe und keine Agrarindustrie.“

Die Mitglieder stimmten bei der Versammlung zwei Resolutionen zu, zum einen zu gleichwertigen Lebensverhältnissen für ganz Bayern und zum Klimaschutz. In letzterer fordern die Freien Wähler die Verankerung des Klimaschutzes in der Bayerischen Verfassung. Gerade um die Familienpolitik in ihrer Partei zu stärken, brachten die Freien Wähler die Gründung einer Frauengruppe auf den Weg.

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