Coburg:Freie Wähler wollen mit CSU regieren

Coburg (dpa/lby) - Ein Jahr vor der Landtagswahl haben die Freien Wähler (FW) ihr Ziel bekräftigt, die absolute Mehrheit der CSU in Bayern zu brechen und selber mitzuregieren. Das sagte Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger zum Abschluss einer dreitägigen Herbstklausur der FW-Landtagsfraktion am Freitag in Coburg. Im Freistaat wird im Herbst 2018 ein neuer Landtag gewählt.

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Coburg (dpa/lby) - Ein Jahr vor der Landtagswahl haben die Freien Wähler (FW) ihr Ziel bekräftigt, die absolute Mehrheit der CSU in Bayern zu brechen und selber mitzuregieren. Das sagte Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger zum Abschluss einer dreitägigen Herbstklausur der FW-Landtagsfraktion am Freitag in Coburg. Im Freistaat wird im Herbst 2018 ein neuer Landtag gewählt.

Als eine zentrale Forderung der Freien Wähler nannte Aiwanger, die Kinderbetreuung in Bayern für Eltern zu weiten Teilen kostenfrei zu machen. Konkret wollen die Freien Wähler erreichen, dass nicht nur das dritte Kindergartenjahr mit 100 Euro pro Kind staatlich bezuschusst wird, sondern auch das erste und zweite.

Aber auch die Kinderkrippen wollen die Freien Wähler für die Eltern kostenfrei machen, jedenfalls eine Kernbetreuungszeit von vier oder fünf Stunden täglich. Dafür sei dann ein zusätzlicher Zuschuss von rund 300 Euro pro Kind nötig, rechnete der Freie-Wähler-Chef vor.

Insgesamt bezifferte Aiwanger die Kosten für die Initiative - für Kindergärten und Kinderkrippen zusammen - auf mindestens eine halbe Milliarde Euro pro Jahr. „Aber das ist es uns auch wert“, betonte er. Volkswirtschaftlich gesehen werde sich dies lohnen, da Eltern dann eher arbeiten könnten und möglicherweise auch mehr Kinder geboren würden. „Die Geburtenrate würde steigen“, sagte Aiwanger voraus.

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