Berlin:Umfrage: Meinungen zu Giffey-Amtsverbleib gehen auseinander

Franziska Giffey (SPD) sitzt hinter ihrem Namensschild . (Foto: Kay Nietfeld/dpa-Pool/dpa/Archivbild)

Die Meinungen über die Entscheidung von Familienministerin Franziska Giffey (SPD), trotz ihres Verzichts auf den Doktortitel im Amt bleiben zu wollen, gehen...

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Berlin (dpa) - Die Meinungen über die Entscheidung von Familienministerin Franziska Giffey (SPD), trotz ihres Verzichts auf den Doktortitel im Amt bleiben zu wollen, gehen auseinander. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für das Portal t-online.de gaben 47,2 Prozent der Befragten an, sie fänden es „eindeutig falsch“ oder „eher falsch“, dass Giffey Familienministerin bleiben möchte. 42 Prozent sind der Meinung, die Entscheidung sei „eindeutig richtig“ oder „eher richtig“. Knapp 11 Prozent äußerten sich unentschieden.

Giffey bekommt vor allem von den Anhängern der eigenen Partei Unterstützung. Die befragten SPD-Anhänger stehen der Umfrage zufolge zu fast 80 Prozent hinter ihr. Bei Anhängern von Linken und Grünen sind ebenfalls mehr als die Hälfte davon überzeugt, Giffey habe sich richtig entschieden. Bei den FDP-Anhängern meinen dagegen fast 68 Prozent, Giffeys Entscheidung sei falsch. Bei der AfD sind es knapp 84 Prozent, bei Anhängern von CDU und CSU knapp 53 Prozent.

Die Familienministerin hatte am vergangenen Freitag erklärt, sie verzichte auf das Führen ihres Doktortitels. Der Hintergrund für diesen Schritt: Die Freie Universität (FU) Berlin hatte zuvor angekündigt, sie wolle das Prüfverfahren um ihre Doktorarbeit neu aufrollen. Giffey hatte weitere Konsequenzen ausgeschlossen. Sie will an ihrer Kandidatur für den Berliner SPD-Landesvorsitz am 27. November festhalten.

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