Berlin:Lindner: Wollen 2018 in Hessen und Bayern mitregieren

Berlin/Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Freien Demokraten wollen nach den Worten ihres Parteichefs Christian Lindner im neuen Jahr in Hessen und Bayern mitregieren. Lindner sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Liberalen wollten über den Bundesrat ihr Gewicht in Deutschland erhöhen, um die Politik zu erneuern. Das wäre dann auch die Ausgangsbasis bei einer nächsten Bundestagswahl für eine Reformkoalition im Bund, "eine Koalition zu schaffen, die das Land wirklich erneuert, nach vorne bringt, befreit, frische Luft reinlässt". In Hessen und Bayern stehen 2018 Landtagswahlen an. Lindner sagte weiter: "Die FDP wird gerne Verantwortung übernehmen, wenn es geht." Aber auch zukünftig würde die FDP Konstellationen ablehnen, in denen sie "zum Mehrheitsbeschaffer für die Ideen anderer degradiert" werden soll. "Wer eine andere Lieblingspartei als die FDP hat und uns nur als Hilfstruppe sieht, der ist nicht gezwungen, uns zu wählen." Die FDP hatte Mitte November die Jamaika-Sondierungen platzen lassen.

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Berlin/Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Freien Demokraten wollen nach den Worten ihres Parteichefs Christian Lindner im neuen Jahr in Hessen und Bayern mitregieren. Lindner sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Liberalen wollten über den Bundesrat ihr Gewicht in Deutschland erhöhen, um die Politik zu erneuern. Das wäre dann auch die Ausgangsbasis bei einer nächsten Bundestagswahl für eine Reformkoalition im Bund, „eine Koalition zu schaffen, die das Land wirklich erneuert, nach vorne bringt, befreit, frische Luft reinlässt“. In Hessen und Bayern stehen 2018 Landtagswahlen an. Lindner sagte weiter: „Die FDP wird gerne Verantwortung übernehmen, wenn es geht.“ Aber auch zukünftig würde die FDP Konstellationen ablehnen, in denen sie „zum Mehrheitsbeschaffer für die Ideen anderer degradiert“ werden soll. „Wer eine andere Lieblingspartei als die FDP hat und uns nur als Hilfstruppe sieht, der ist nicht gezwungen, uns zu wählen.“ Die FDP hatte Mitte November die Jamaika-Sondierungen platzen lassen.

Der FDP-Chef wollte keine Delle bei den Umfragewerten seiner Partei nach dem Ausstieg aus den Jamaika-Sondierungen mit Union und Grünen erkennen. „Welche Delle?“, sagte Lindner. Er sei eher „überrascht, dass wir steigende Mitgliederzahlen haben und Umfragen etwa auf dem Niveau vor der Bundestagswahl“ lägen. Die Mitgliederzahl der FDP stieg im zu Ende gehenden Jahr auf mehr als 60 000 an.

„Es mag noch weiter rauf- oder runtergehen. Wir denken nicht taktisch, sondern orientieren uns an unseren Grundüberzeugungen.“ Er fügte hinzu: „Die FDP hat bewiesen, dass sie eine Partei ist mit Prinzipien und dem Willen, zu ihrem Wort auch unter größtem Druck zu stehen.“

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