Berlin:„Club der Polnischen Versager“ will Partei gründen

Berlin (dpa/bb) - Seit 16 Jahren ist der "Club der Polnischen Versager" eine kulturelle Institution in Berlin - nun wollen die Vereinsmitglieder auch Politik machen. Ihr neuestes Projekt ist die die Gründung der sogenannten Polnischen Partei Deutschlands (PPD). Bisher steht aber lediglich der Name, wie Clubbetreiber Adam Gusowski der Deutschen Presse-Agentur dpa am Mittwoch sagte. Dieser müsse nun mit Leben gefüllt werden.

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Berlin (dpa/bb) - Seit 16 Jahren ist der „Club der Polnischen Versager“ eine kulturelle Institution in Berlin - nun wollen die Vereinsmitglieder auch Politik machen. Ihr neuestes Projekt ist die die Gründung der sogenannten Polnischen Partei Deutschlands (PPD). Bisher steht aber lediglich der Name, wie Clubbetreiber Adam Gusowski der Deutschen Presse-Agentur dpa am Mittwoch sagte. Dieser müsse nun mit Leben gefüllt werden.

In Expertenrunden und Satireshows, an einem Stammtisch und auf kleinen Parteitagen soll in den Clubräumen im „Schokoladen“ in Berlin-Mitte innerhalb eines Jahres ein Parteiprogramm entstehen. In dem letzten nicht sanierten Haus in der Ackerstraße finden regelmäßig Theater- und Performanceabende, Ausstellungen, Vorträge und Diskussionen statt.

Mit der Gründung einer Partei wollen die Kulturschaffenden eine Plattform für deutsch-polnischen Austausch bieten und zugleich Politikbegeisterung wecken. Auslöser sind Gusowski zufolge die immer sichtbarer werdenden populistischen, nationalistischen und antidemokratischen Tendenzen in Polen und anderen europäischen Ländern. Hinzu komme bei vielen Menschen Politikverdrossenheit. Das solle sich ändern: „Schließlich ist Politik für alle da.“

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