Berlin:CDU Thüringen: Neue Linke-Spitze „toxische Mischung“

Das neue Führungsduo der Linken, Janine Wissler (l) und Susanne Hennig-Wellsow. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Die Thüringer CDU hat das neue Führungsduo der Linke als "toxische Mischung" bezeichnet. Dieser dürfe man es nicht gestatten, ins Herz der Gesellschaft...

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Erfurt/Berlin (dpa) - Die Thüringer CDU hat das neue Führungsduo der Linke als „toxische Mischung“ bezeichnet. Dieser dürfe man es nicht gestatten, ins Herz der Gesellschaft vorzudringen, erklärte Generalsekretär Christian Herrgott am Samstag nach der Wahl der bisherigen thüringischen Landes- und Landtagsfraktionschefin Susanne Hennig-Wellsow und der hessischen Fraktionsvorsitzenden Janine Wissler zu den neuen Parteivorsitzenden der Linken. Mit ihnen habe die Partei eine radikale Doppelspitze gewählt, so Herrgott. „Das Duo mag über den Weg uneins sein, über das Ziel nicht, und das heißt Systemwechsel hin zu einem neuen Sozialismus.“

Die 43-Jährige Hennig-Wellsow, in Thüringen eine der Architektinnen des rot-rot-grünen Regierungsbündnisses, war am Samstag auf einem Online-Parteitag mit 379 von 536 abgegebenen Stimmen an die Parteispitze gewählt worden. Wissler erhielt 448 von 532 abgegebenen Stimmen. Herrgott erklärte: „Die Morgenröte der neuen Zeit soll mit Eingriffen in die Wirtschaft und das Eigentum, Steuererhöhungen, Enteignungen und der Aufnahme von mehr Flüchtlingen einhergehen.“

Die Thüringer CDU hatte kürzlich eine neue Stabilitätsvereinbarung mit der rot-rot-grünen Koalition bis zu einer vorgezogenen Landtagswahl im September geschlossen. Sie soll dafür sorgen, dass es in den kommenden Monaten nicht zu politischem Stillstand kommt. Rot-Rot-Grün fehlen vier Stimmen für eine eigene Mehrheit im Landtag.

© dpa-infocom, dpa:210227-99-616699/2

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