Oman, Jemen, Marokko und Bahrain:"Wahre Kriegsszenen"

Brennende Autos im Oman, geballte Fäuste im Jemen, Demonstranten in Marokko und in Bahrain: Am Wochenende kam es in mehreren Ländern in Nordafrika und im Nahen Osten zu Ausschreitungen - die Bilder.

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Brennende Autos im Oman, geballte Fäuste im Jemen, Demonstranten in Marokko und in Bahrain: Am Wochenende kam es in mehreren Ländern in Nordafrika und im Nahen Osten zu Ausschreitungen - die Bilder. Die seit Wochen andauernde Protestwelle in der arabischen Welt hat am Wochenende auch Oman am Arabischen Meer erreicht. Dort regiert seit 40 Jahren Sultan Kabus bin Said mit absoluter Macht - Parteien sind verboten.

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Am Wochenende kam es in der Industriestadt Sohar, der wichtigsten omanischen Hafenstadt, zu Demonstrationen. Die Zahl der Toten nach Zusammenstößen ist noch unklar, der Gesundheitsminister sprach von einem Toten und 20 Verletzten. Inzwischen haben die Proteste die Hauptstadt Maskat erreicht: Hunderte Menschen protestierten an diesem Montag vor einem Regierungsgebäude.

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In Sohar sollen die Demonstranten mit Steinen geworfen haben und Autos und Gebäude in Brand gesteckt haben.

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Augenzeugen berichteten, dass die Polizei zur Bekämpfung der Regime-Gegner Tränengas und Schlagstöcke sowie Gummigeschosse eingesetzt hatte.

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Geballte Fäuste und das Victory-Zeichen: Auch im Jemen kam es am Wochenende zu Protesten gegen das Regime des umstrittenen Staatschefs Ali Abdullah Saleh.

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Tausende Demonstranten forderten die Amtsenthebung des Präsidenten, der seit 32 Jahren an der Macht ist.

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"Verschwinde, Ali" hat sich ein jemenitischer Demonstrant auf die Handflächen geschrieben. Der Staatschef denkt aber offenbar nicht an Abtritt - am Sonntag verkündete er, dass er das republikanische Regime bis zum letzten Blutstropen verteidigen werde.

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Bei heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei starben in der jemenitischen Stadt Aden mindestens vier Menschen. Ein Augenzeuge sprach von "wahren Kriegsszenen".

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Nachdem die Demonstrationen im Jemen bislang von Jugendlichen ausgingen, muss Präsident Ali Abdullah Salih auch mit dem Widerstand der Stämme des südarabischen Landes rechnen. Mehrere wichtige Stammesführer sagten sich mit Zehntausenden ihrer Anhänger von Salih los.

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Auch in Marokko demonstrierten am Wochenende Tausende Menschen für Reformen und die Einschränkung der Macht von König Mohammed VI.

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In Rabat, der marokkanischen Hauptstadt, haben sich Demonstranten rote Klebebänder über den Mund geklebt. Sie fordern Redefreiheit.

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Die Teilnehmerzahlen der Demonstrationen blieben jedoch weit hinter denen der Vorwoche zurück. Am 20. Februar waren nach offiziellen Angaben in Marokko 37.000, laut Veranstaltern sogar 200.000 Menschen auf die Straße gegangen.

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Die Regime-Gegner fordern Freiheit und soziale Gerechtigkeit.

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In Manama, der bahrainischen Hauptstadt, haben sich in der Nacht zum Sonntag Tausende Regierungsgegner versammelt, um Hassan Meshaima, einen Oppositionsführer, sprechen zu hören. Der Schiite war nur wenige Stunden zuvor aus seinem Londoner Exil zurückgekehrt.

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Obwohl der König mittlerweile einige Minister entlassen hat, die bei den Unruhen gewaltsames Vorgehen gegen Regierungsgegner angeordnet hatten, demonstrieren auch die Menschen in Bahrain weiter.

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