Datenanalyse:Tschechischer Strom half Österreich durch den Dürresommer

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Der Neusiedler See verdunstete stellenweise im Sommer 2022. Die Dürre hatte aber auch Folgen für die Wasserkraftwerke im Rest des Landes - und damit für die Stromproduktion. (Foto: EXPA/Groder/IMAGO/Eibner Europa)

Anders als Deutschland startete die Regierung in Wien erst kürzlich Energiesparkampagnen - man vertraute auf die Wasserkraftwerke. Doch der trockene Sommer machte den Plänen einen Strich durch die Rechnung, zeigen neue Zahlen.

Von Markus Hametner

Seit September wirbt die österreichische Bundesregierung mit der "Mission 11" für Energiesparmaßnahmen in den privaten Haushalten, elf Prozent des derzeitigen Energieverbrauchs will das Land so einsparen. Dass die Sparkampagne erst im Herbst statt wie in Deutschland im Sommer startete, erklärte Energieministerin Leonore Gewessler Ende Juli im Berliner Tagesspiegel mit landeseigenen Quellen: "Anders als in Deutschland haben wir wegen der erneuerbaren Energien im Sommer kaum Gasbedarf in der Stromproduktion." Mit dem Start der Kampagne zu Beginn der Heizsaison sei zudem die Wirkung in den Privathaushalten am größten.

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