Was heute wichtig ist
USA: Trump unter Druck, Pence greift an. Der Ex-Präsident wirkt wegen der Kapitol-Ermittlungen angeschlagen, nun untersucht offenbar auch das Justizministerium Trumps Rolle genauer. Derweil machen sich seine republikanischen Konkurrenten um die Präsidentschaftskandidatur bereit. Allen voran zeigt der frühere Stellvertreter seine Ambitionen deutlich. Bei zwei Reden der beiden in Washington wird aber auch klar, dass Trump Pence im Duell alt aussehen lassen würde. Zum Artikel (SZ Plus)
Tunesiens Präsident baut seine Macht enorm aus. Bei geringer Wahlbeteiligung stimmt eine große Mehrheit für eine neue Verfassung. Künftig ist keine Instanz mehr vorgesehen, die Staatschef Kais Saied kontrollieren oder ihn gar des Amtes entheben kann. Er kann mit der neuen Verfassung die Regierung sowie Richter ernennen und entlassen, ohne dass das Parlament dem zustimmen müsste. Kritiker fürchten, dass das Land auf dem Weg zurück in eine Diktatur ist. Zum Artikel
Russische Armee erobert angeblich das größte ukrainische Kohlekraftwerk. Bilder sollen die Präsenz russischer Söldner vor dem Verwaltungsgebäude bei Switlodarsk belegen. Der britische Premierminister Johnson vergleicht den Präsidenten Selenskij mit Churchill. Der ukrainische Energiekonzern Naftogaz erklärt den Zahlungsausfall für Euroanleihen. Zum Liveblog
Wie teuer wird jetzt das Gas? Erst die Erleichterung, dann wieder Anspannung: Gazprom schickt wieder Gas durch Nord Stream 1, will die Liefermenge aber drosseln. Was bedeutet das für Verbraucher? Die wichtigsten Fragen und Antworten. Zum Artikel (SZ Plus)
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EZB schafft Negativzinsen ab. Von diesem Mittwoch an verlangt die Europäische Zentralbank von Kreditinstituten keine Negativzinsen mehr, wenn sie kurzfristig Geld bei ihr parken. Für Banken und Sparkassen gibt es nun keine Veranlassung mehr, von Kunden Negativzinsen für Guthaben auf dem Girokonto oder für Tagesgeld zu verlangen. Viele Institute ändern deshalb in diesen Tagen ihre Zinskonditionen. Zum Artikel
EXKLUSIV Umfrage: 20 Prozent der Deutschen würden Sozialkreditsystem begrüßen. Soll der Staat seine Bürger dauerüberwachen, um sie für ihr Verhalten zu belohnen oder zu bestrafen? Nur 64 Prozent lehnen ein solches System einem Risikoreport des Versicherungskonzerns Ergo zufolge ab. In Bayern soll es einen ersten Versuch mit einem "Öko-Token" geben. Zwar gibt es bedeutende Unterschiede zu Sozialkreditsystemen etwa in China, aber das Prinzip ist das gleiche: Mit Hilfe digitaler Technologien manipuliert der Staat das Verhalten seiner Bürger. Zum Artikel (SZ Plus)
Mögliche Ursache für rätselhafte Hepatitis-Fälle gefunden. Seit Jahresbeginn häufen sich in vielen Ländern Berichte über schwere Lebererkrankungen bei kleinen Kindern. Nun fällt der Verdacht auf zwei altbekannte und weit verbreitete Virus-Arten: Adenoviren, die meist zu milden Krankheiten mit erkältungsähnlichen Symptomen, Erbrechen und Durchfall führen, und das sogenannte Adeno-assoziierte Virus 2 (AAV2) - ein molekularer Trittbrettfahrer, der alleine keine Zellen infizieren kann, sondern dazu immer die Hilfe anderer Viren braucht. Zum Artikel
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Bester Dinge
PS, ich kriege dich. Polizisten, die beschlagnahmte Ware einfach behalten, sind ein Ärgernis. Wie schön, dass tschechische Beamte mit dem Sportwagen eines Rasers nun etwas Vernünftiges anstellen. Zum Artikel