Valletta:Rheinland-Pfalz will Flüchtlinge der „Lifeline“ aufnehmen

Mainz (dpa/lrs) - Rheinland-Pfalz hat sich am Mittwoch dazu bereit erklärt, Flüchtlinge des deutschen Rettungsschiffs "Lifeline" aufzunehmen. "Wir hätten Kapazitäten für die Aufnahme", sagte die Staatssekretärin im Integrationsministerium, Christiane Rohleder (Grüne). In diesem konkreten Fall gehe es darum, eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Der Bund müsse jetzt handeln. Rheinland-Pfalz sei bereit, "in diesem Rahmen seinen Beitrag zu leisten und Menschen aufzunehmen".

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Mainz (dpa/lrs) - Rheinland-Pfalz hat sich am Mittwoch dazu bereit erklärt, Flüchtlinge des deutschen Rettungsschiffs „Lifeline“ aufzunehmen. „Wir hätten Kapazitäten für die Aufnahme“, sagte die Staatssekretärin im Integrationsministerium, Christiane Rohleder (Grüne). In diesem konkreten Fall gehe es darum, eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Der Bund müsse jetzt handeln. Rheinland-Pfalz sei bereit, „in diesem Rahmen seinen Beitrag zu leisten und Menschen aufzunehmen“.

Die Regierung von Malta will dem seit sechs Tagen im Mittelmeer wartenden Schiff mit etwa 230 aus Seenot geretteten Menschen an Bord die Erlaubnis zum Anlegen erteilen. Vor dieser Zusage hatte die Regierung des EU-Inselstaates sicherstellen wollen, dass die Flüchtlinge dann auf EU-Länder verteilt werden. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) nannte in Berlin als Bedingung für eine mögliche Aufnahme von Flüchtlingen, dass die „Lifeline“ festgesetzt werde.

Der Fall zeige, wie dringend eine europäische Lösung für die Aufnahme von Flüchtlingen gebraucht werde, erklärte Rohleder. „Wir können nicht von Schiff zu Schiff im Einzelfall entscheiden, wo die Menschen aufgenommen werden.“ Auch die Bundesländer Niedersachsen, Berlin, Brandenburg und Schleswig-Holstein haben Hilfe angeboten. Unter anderem haben sich Italien, Frankreich, Malta und Portugal bereit erklärt, Flüchtlinge von Bord des Schiffes aufzunehmen.

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