Ingolstadt:Neues Polizeikonzept für Asylbewerberzentrum

Ingolstadt (dpa/lby) - Die Polizei will im Raum Ingolstadt verstärkt Flüchtlinge kontrollieren und so Straftaten vorbeugen. Wie das Innenministerium berichtete, ist dort in den Vorjahren die Zahl der "durch Zuwanderer begangenen Straftaten und Sicherheitsstörungen stark angestiegen". Innenminister Joachim Herrmann (CSU) will deswegen heute in Ingolstadt über das neue Einsatzkonzept der Polizei informieren.

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Ingolstadt (dpa/lby) - Die Polizei will im Raum Ingolstadt verstärkt Flüchtlinge kontrollieren und so Straftaten vorbeugen. Wie das Innenministerium berichtete, ist dort in den Vorjahren die Zahl der „durch Zuwanderer begangenen Straftaten und Sicherheitsstörungen stark angestiegen“. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) will deswegen heute in Ingolstadt über das neue Einsatzkonzept der Polizei informieren.

Die geplanten Maßnahmen der Ingolstädter Polizei sind in erster Linie auf Asylbewerber ausgerichtet, die in dem umstrittenen Transitzentrum Manching/Ingolstadt untergebracht sind. Der Bayerische Flüchtlingsrat kritisierte das neue Polizeikonzept als „Kriminalisierung von Flüchtlingen“. Mit der Unterbringung von vielen Menschen in großen Sammellagern habe die Staatsregierung selbst die Bedingungen geschaffen, die unbestritten zu einem höheren Potenzial von Delikten beitrügen.

Der Freistaat betreibt in Manching und Bamberg zentrale Aufnahmeeinrichtungen, in denen die Asylverfahren beschleunigt werden sollen, um Flüchtlinge ohne Bleiberecht schneller abschieben zu können. Die Polizei will nun rund um das Asylzentrum und in der Ingolstädter Innenstadt mehr Präsenz zeigen und gezielter kontrollieren.

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