Soziale Netzwerke:Übers Meer und durch die Wälder

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"Jetzt ist der Weg golden": Migranten berichten oft in sozialen Netzwerken von ihrer Flucht. (Foto: Panayotis Tzamaros/AFP)

Wie junge arabische Männer in Chats und Kontaktgruppen mit Schleusern ihre Flucht nach Europa besprechen, warum sie die Gefahren auf sich nehmen - und es inzwischen auch manch warnende Stimmen gibt.

Von Dunja Ramadan

Männer, die den Bergen trotzen - so nennen sich junge Araber, die sich via Telegram über Fluchtwege nach Europa absprechen. In der fast 60 000 Mitglieder umfassenden Gruppe trudeln gerade fast täglich mehrere Videos ein, in denen sie sich für die Hilfe während der Flucht bedanken, mit erschöpften, aber erleichterten Gesichtern. Denn sie alle haben Ende September den weiten Weg nach Europa geschafft. "Wir haben Wälder und Täler überwunden und Berge überquert", sagt ein junger Mann mit syrischem Akzent, der eine medizinische Maske im Gesicht trägt. Er zählt sich zur Gruppe 1291 und sagt, dass jetzt ein neues Leben für ihn und seine Freunde beginne, in Holland, Deutschland, der Schweiz.

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