Europäische Union:Achtung, hier kommt Meloni!

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Italiens neue Regierungschefin Giorgia Meloni will die EU-Politik maßgeblich mitgestalten - eine gute Nachricht für die Europäische Union? (Foto: Olivier Matthys/AP)

Eine EU-Skeptikerin als Ministerpräsidentin Italiens - das kann ja heiter werden, denken viele in Brüssel. Zu ihrem Antrittsbesuch reist Giorgia Meloni mit versöhnlichen Tönen, aber auch mit einem Anspruch, der nicht allen gefallen dürfte.

Von Josef Kelnberger, Brüssel

Es ist schwer, gegenüber Giorgia Meloni den richtigen Ton zu treffen. Ursula von der Leyen versuchte es unmittelbar vor den Wahlen in Italien mit einer Art Drohung: Die Europäische Union verfüge über "Werkzeuge", um Staaten zu bestrafen, die sich nicht an gemeinsame Regeln halten, sagte die Kommissionspräsidentin vor Studierenden an der US-Universität Princeton. "Schändliche Arroganz", kam als Echo aus Melonis Lager zurück. Nach der Wahl gratulierte von der Leyen der Italienerin dazu, als erste Frau eine italienische Regierung führen zu können. Auch das klang merkwürdig: der Aufstieg der Postfaschistin Giorgia Meloni, ein Sieg des Feminismus?

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