Der Schlund des Vulkans Masaya ist bequem mit dem Auto zu erreichen. Südöstlich Nicaraguas Hauptstadt Managua schlängelt sich eine gut geteerte Straße zum Krater hoch, ganz oben ist ein Besucherparkplatz. Von da sind es nur einige Schritte zum 500 Meter breiten und fast so tiefen Loch. Es riecht nach Schwefel, die Augen brennen, die Lunge sticht. Die Nationalparkverwaltung hat an der Aussichtsplattform Warnschilder angebracht: "Höchstaufenthaltsdauer: fünf Minuten!" Natürlich hält sich keiner daran.
Masaya-Vulkan in Nicaragua:Glühendes Geheimnis
Lesezeit: 5 min
Der Vulkan Masaya in Nicaragua als Massengrab: Einstige Diktatoren sollen ihre Gegner hinein geworfen, Sandinisten dort gemordet haben. Wie viele Leichen sind in dem Lava-See verglüht, der heute Touristen fasziniert?
Von Boris Herrmann, Managua
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