Großartig gehe es ihm, ganz großartig, sagt Hans-Georg Maaßen. Er sitzt da, als sei er noch Präsident des deutschen Inlandsgeheimdienstes: Krawatte, Manschettenknöpfe, ein Dreiteiler mit Weste, nichts wird gelockert oder abgelegt. Er sitzt auch noch am selben Tisch, oben rechts in der Ecke, auf einer kleinen Empore, das "Cinque" in Berlin war schon früher sein Stammlokal. Nur der Personenschutz, der immer mit Blick auf die Eingangstür saß, ist verschwunden. Und die gepanzerte Limousine vor der Tür.
Hans-Georg Maaßen:Die neue Einsamkeit
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Mehr als sieben Jahre wollte er sowieso nicht machen, sagt Hans-Georg Maaßen heute.
(Foto: imago images/IPON)Hans-Georg Maaßen stürzte im Herbst 2018 als Chef des Verfassungsschutzes. Er sagt: "Eigentlich war ich derjenige, gegen den eine Hetzjagd stattgefunden hat." Treffen mit einem Mann, der selbst seinen Freunden fremd wird.
Von Georg Mascolo und Ronen Steinke
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