Schwerin:Linke will Lehrermangel mit Gehaltszulagen begegnen

Schwerin (dpa/mv) - Das Land soll nach dem Willen der oppositionellen Linken bei der Sicherung des Lehrerbedarfs für Mecklenburg-Vorpommern tiefer in die Tasche greifen und mehr Gehaltszulagen gewähren. "Es ist rechtlich möglich, und das Geld ist im Bildungshaushalt vorhanden", erklärte am Freitag in Schwerin die Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag, Simone Oldenburg. Sie berief sich dabei auf die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage. Demnach könnten Zulagen gezahlt werden, wenn dies zur Deckung des Personalbedarfs führt. Aus der Antwort geht nicht hervor, wie viel Geld zur Verfügung steht und wie oft schon Zulagen gezahlt wurden.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schwerin (dpa/mv) - Das Land soll nach dem Willen der oppositionellen Linken bei der Sicherung des Lehrerbedarfs für Mecklenburg-Vorpommern tiefer in die Tasche greifen und mehr Gehaltszulagen gewähren. „Es ist rechtlich möglich, und das Geld ist im Bildungshaushalt vorhanden“, erklärte am Freitag in Schwerin die Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag, Simone Oldenburg. Sie berief sich dabei auf die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage. Demnach könnten Zulagen gezahlt werden, wenn dies zur Deckung des Personalbedarfs führt. Aus der Antwort geht nicht hervor, wie viel Geld zur Verfügung steht und wie oft schon Zulagen gezahlt wurden.

Während benachbarte Bundesländer schon prüften, inwieweit Lehrern angesichts der Personalnot höhere Bezüge gezahlt werden können, bleibe Bildungsministerin Birgit Hesse (SPD) inaktiv. „Es ist höchste Zeit, dass auch die Bildungsministerin aufwacht“, erklärte Oldenburg. Denn nicht nur angehende Lehrer würden bei besseren Bedingungen in anderen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern den Rücken kehren. „Es besteht auch die Gefahr, dass Bestandslehrkräfte dahin gehen, wo die Arbeit und der Verdienst am attraktivsten sind“, so Oldenburg weiter.

Hesse will unmittelbar nach Beginn des neuen Schuljahres am 20. August die Öffentlichkeit über die Situation an den Schulen im Land informieren. Von 246 Lehramtsreferendaren, die im Sommer ihr Studium erfolgreich abgeschlossen hatten, wurden nur 142 mit einem unbefristeten Vertrag in den Schuldienst Mecklenburg-Vorpommerns übernommen. Zudem blieben zwei Drittel der zum Schuljahresstart ausgeschriebenen 451 neuen Referendarsstellen unbesetzt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: