München:SPD: Zu viele Dienstwohnungen des Freistaats stehen leer

München (dpa/lby) - Viele Dienstwohnungen des Freistaats stehen nach Angaben der SPD leer. Die Leerstandsquote bei den 1319 Wohneinheiten, die die Staatsministerien und deren Behörden bewirtschaften, betrage 14 Prozent. Dies gehe aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine SPD-Anfrage hervor, teilte der Abgeordnete Andreas Lotte (SPD) in München mit. Natürlich gebe es legitime Gründe für einen kurzzeitigen Leerstand wie Mieterwechsel oder Sanierungsarbeiten. Doch das alleine könne keine Erklärung für die hohe Quote bei den unmittelbar vom Freistaat selbst verwalteten Wohneinheiten sein.

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München (dpa/lby) - Viele Dienstwohnungen des Freistaats stehen nach Angaben der SPD leer. Die Leerstandsquote bei den 1319 Wohneinheiten, die die Staatsministerien und deren Behörden bewirtschaften, betrage 14 Prozent. Dies gehe aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine SPD-Anfrage hervor, teilte der Abgeordnete Andreas Lotte (SPD) in München mit. Natürlich gebe es legitime Gründe für einen kurzzeitigen Leerstand wie Mieterwechsel oder Sanierungsarbeiten. Doch das alleine könne keine Erklärung für die hohe Quote bei den unmittelbar vom Freistaat selbst verwalteten Wohneinheiten sein.

Insgesamt befinden sich 16 759 Wohnungen im Besitz des Freistaats und seiner staatlichen Wohnungsgesellschaften. Nimmt man diese Zahl zur Grundlage, ist die Leerstandsquote deutlich niedriger und liegt nur noch bei zwei Prozent.

3563 Wohnungen sind „unmittelbar“ in Staatseigentum. Davon dienen 1319 vor allem als Dienstwohnungen und befinden sich in der Nähe von Dienstgebäuden. Sie werden von den Staatsministerien oder ihnen nachgeordneten Behörden bewirtschaftet. Die anderen sind an die Gesellschaft für den Staatsbedienstetenwohnungsbau in Bayern (Stadibau GmbH) und an die staatliche Wohnungsgesellschaft Siedlungswerk Nürnberg verpachtet. Die Stadibau GmbH besitzt selbst 5858 Wohnungen, das Siedlungswerk 7338.

Die Zahlen stammen aus einer Erhebung vom März. Es habe vier Monate bis zur Beantwortung der Landtags-Anfrage gedauert, erläuterte die SPD. Das könnte an dem äußerst mangelhaften Überblick der Staatsregierung zu ihrem Bestand liegen, vermutet Lotte.

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