München:Grüne fordern Halbierung der Ackergifte in Bayern

München (dpa/lby) - Bis 2030 soll nach Ansicht der Landtags-Grünen der Einsatz von Ackergiften in Bayerns Landwirtschaft um die Hälfte verringert werden. "Wir müssen jetzt handeln, bevor es zu spät für unsere Tier- und Pflanzenwelt ist", sagte die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion, Gisela Sengl, am Dienstag in München. Am Nachmittag wollte der Landtag auf Antrag der Grünen über den Einsatz von umstrittenen Pestiziden wie Glyphosat diskutieren. Experten sehen darin eine wichtige Ursache für das Artensterben bei Insekten.

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München (dpa/lby) - Bis 2030 soll nach Ansicht der Landtags-Grünen der Einsatz von Ackergiften in Bayerns Landwirtschaft um die Hälfte verringert werden. „Wir müssen jetzt handeln, bevor es zu spät für unsere Tier- und Pflanzenwelt ist“, sagte die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion, Gisela Sengl, am Dienstag in München. Am Nachmittag wollte der Landtag auf Antrag der Grünen über den Einsatz von umstrittenen Pestiziden wie Glyphosat diskutieren. Experten sehen darin eine wichtige Ursache für das Artensterben bei Insekten.

In weiten Teilen Deutschlands hat die Zahl der fliegenden Insekten dramatisch abgenommen. Die Bestandsmasse ist in den letzten Jahrzehnten drastisch zurückgegangen, das zeigen zahlreiche Fachstudien. „Es bleibt nur ein Mittel: Wir müssen die gesamte Landwirtschaft ökologisieren. Und dazu brauchen wir jetzt Maßnahmen. Wir wollen den Einsatz der Ackergifte bis 2030 um die Hälfte verringern und das langfristige Ziel heißt giftfreie Landwirtschaft“, so Sengl.

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