Landtag - Mainz:Hering sieht starkes Interesse von Schülern an Politik

Mainz (dpa/lrs) - Landtagspräsident Hendrik Hering (SPD) sieht bei Schülern ein großes Interesse an sachlichen, politischen Diskussionen. "Das Interesse am Landtag ist sehr hoch", sagte Hering in einem Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Rund 30 000 Besucher kämen jedes Jahr - trotz der provisorischen Räume im Landesmuseum. Davon seien mehr als ein Drittel Schüler. Aus Kapazitätsgründen müsse leider auch einigen abgesagt werden.

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Mainz (dpa/lrs) - Landtagspräsident Hendrik Hering (SPD) sieht bei Schülern ein großes Interesse an sachlichen, politischen Diskussionen. "Das Interesse am Landtag ist sehr hoch", sagte Hering in einem Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Rund 30 000 Besucher kämen jedes Jahr - trotz der provisorischen Räume im Landesmuseum. Davon seien mehr als ein Drittel Schüler. Aus Kapazitätsgründen müsse leider auch einigen abgesagt werden.

"Beste Rückmeldungen bekommen wir für das Gespräch mit Abgeordneten", sagte Hering und erklärt das so: "Viele erleben zum ersten Mal einen hauptamtlichen Politiker hautnah und viele Schüler - aber auch Erwachsene - kommen dann mit einem ganz anderen Gefühl und Eindruck von Politik zurück."

Schülern sei eine sachliche Diskussion im Gespräch zwischen Abgeordneten und im Plenum besonders wichtig, berichtete der Landtagspräsident. So sagten manche im Gespräch mit den Abgeordneten: "Wir wollen unsere Fragen beantwortet haben und nicht, dass sich vor unseren Augen gestritten wird." Schüler seien für Unruhe im Plenarsaal auch viel sensibler als Erwachsene. "Sie fragen häufig: Wie kann das sein, dass die so undiszipliniert sind? Das dürften wir uns in der Schule nie erlauben."

Warum dem so ist, erführen die Schüler in den begleitenden Informations- und Bildungsveranstaltungen. So müssten im Plenum Aussagen mitunter zugespitzt werden, "um Aufmerksamkeit zu erzeugen und sich vom politischen Mitbewerber abzugrenzen". Unruhe entstehe oft deshalb, weil Abgeordnete noch andere Aufgaben parallel erledigen müssten und sich untereinander abstimmten.

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