Hannover:Vorwürfe zu Schlachthof-Missständen: Suche nach Abhilfe

Hannover (dpa/lni) - Angesichts neuer Vorwürfe wegen Missständen in niedersächsischen Schlachthöfen hat am Mittwoch eine Experten-Anhörung im Agrarausschuss des Landtags begonnen. Dabei geht es um die Frage, ob und wie sich staatliche Kontrollen künftig verbessern lassen. Das Deutsche Tierschutzbüro hatte zuvor Bildaufnahmen von Tierquälerei in einem mit Videoüberwachung ausgestattetem Schlachthof in der Region Hannover präsentiert. "Die neusten Aufnahmen des Tierschutzbüros belegen: Videoüberwachung, die durch die Schlachthöfe selbst durchgeführt wird, bringt nichts", sagte die Grünen-Abgeordnete Miriam Staudte und ergänzte: "Das Schlachten im Akkord unter schlechten Arbeitsbedingungen ist und bleibt ein Systemfehler."

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Hannover (dpa/lni) - Angesichts neuer Vorwürfe wegen Missständen in niedersächsischen Schlachthöfen hat am Mittwoch eine Experten-Anhörung im Agrarausschuss des Landtags begonnen. Dabei geht es um die Frage, ob und wie sich staatliche Kontrollen künftig verbessern lassen. Das Deutsche Tierschutzbüro hatte zuvor Bildaufnahmen von Tierquälerei in einem mit Videoüberwachung ausgestattetem Schlachthof in der Region Hannover präsentiert. „Die neusten Aufnahmen des Tierschutzbüros belegen: Videoüberwachung, die durch die Schlachthöfe selbst durchgeführt wird, bringt nichts“, sagte die Grünen-Abgeordnete Miriam Staudte und ergänzte: „Das Schlachten im Akkord unter schlechten Arbeitsbedingungen ist und bleibt ein Systemfehler.“

Im Ausschuss geht es um einen Antrag der Grünen, der die Betäubungspraxis in Schlachthöfen grundsätzlich auf den Prüfstand stellen will. Gehört werden neben Vertretern der Tierärztekammer und des Bundesverbands der Geflügelschlachtereien auch ein Experte des Friedrich-Loeffler-Instituts. Hintergrund: Gegen zwei Schlachthöfe in Niedersachsen laufen derzeit Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. In beiden Fällen gründen sich die Vorwürfe auf heimlich aufgenommene Videos, die Tierschutzorganisationen veröffentlicht hatten.

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