Gera:Lauinger: Vorgezogene Schließung der JVA Gera war richtig

Erfurt (dpa/th) - Justizminister Dieter Lauinger (Grüne) hat die vorgezogene Schließung der Justizvollzugsanstalt (JVA) Gera verteidigt. "Geschlossen worden wäre sowieso", sagte Lauinger am Donnerstag im Landtag und verwies auf die Entscheidung der CDU-geführten Vorgängerregierung. Danach sollte die Anstalt schließen, sobald die mit Sachsen betriebene Haftanstalt in Zwickau fertig ist. Dort sollen die ersten Gefangenen voraussichtlich ab 2020 aufgenommen werden.

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Erfurt (dpa/th) - Justizminister Dieter Lauinger (Grüne) hat die vorgezogene Schließung der Justizvollzugsanstalt (JVA) Gera verteidigt. „Geschlossen worden wäre sowieso“, sagte Lauinger am Donnerstag im Landtag und verwies auf die Entscheidung der CDU-geführten Vorgängerregierung. Danach sollte die Anstalt schließen, sobald die mit Sachsen betriebene Haftanstalt in Zwickau fertig ist. Dort sollen die ersten Gefangenen voraussichtlich ab 2020 aufgenommen werden.

CDU und AfD hatten zuvor deutliche Kritik an der Arbeit des Justizministers geübt. Die CDU-Abgeordnete Simone Schulze verwies auf hohe Krankenstände, viele Überstunden und Überlastung durch zu wenig Personal in den Gefängnissen.

Seit 2006 gebe es in Thüringen sinkende Gefangenenzahlen, betonte Lauinger. In Gera seien teilweise nur noch 70 Häftlinge gewesen. Deshalb sei es richtig gewesen, Gera schon jetzt dichtzumachen. Alle Angestellten der JVA Gera seien im Anschluss an die Schließung im Oktober dort beschäftigt worden, wo sie es sich gewünscht hätten.

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