Erfurt:NSU: Rot-Rot-Grün will 1,5 Millionen für Hinterbliebene

Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Regierungsfraktionen von Linke, SPD und Grünen haben sich auf die Ausstattung des Fonds für NSU-Hinterbliebene verständigt. 1,5 Millionen Euro sollen in den Entschädigungsfonds fließen, hieß es am Mittwoch übereinstimmend aus allen drei Fraktionen. "Diese finanzielle Entschädigung kann keine Wiedergutmachung sein", sagte Katharina König-Preuss (Linke), Obfrau im NSU-Untersuchungsausschuss. "Wir wollen damit aber ein Zeichen setzen, dass wir uns der Verantwortung bewusst sind."

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Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Regierungsfraktionen von Linke, SPD und Grünen haben sich auf die Ausstattung des Fonds für NSU-Hinterbliebene verständigt. 1,5 Millionen Euro sollen in den Entschädigungsfonds fließen, hieß es am Mittwoch übereinstimmend aus allen drei Fraktionen. „Diese finanzielle Entschädigung kann keine Wiedergutmachung sein“, sagte Katharina König-Preuss (Linke), Obfrau im NSU-Untersuchungsausschuss. „Wir wollen damit aber ein Zeichen setzen, dass wir uns der Verantwortung bewusst sind.“

Zu den Verbrechen des Terror-Trios „Nationalsozialistischer Untergrund“ gehören unter anderem zehn Morde in den Jahren 2000 bis 2007. Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Bönhardt wuchsen in Thüringen auf und tauchten dort unter. Erst im November 2011 flog das Trio nach einem Banküberfall auf, nachdem die Leichen von Mundlos und Böhnhardt in Eisenach gefunden worden waren. Zschäpe steht derzeit als Hauptangeklagte in München im NSU-Prozess vor Gericht.

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