Stuttgart:Sofuoglu: Brandanschläge werden nicht ernst genug genommen

Stuttgart (dpa) - Die jüngsten Brandanschläge auf türkische Einrichtungen und Moscheen in der Bundesrepublik werden nach Ansicht der Türkischen Gemeinde in Deutschland nicht ernst genug genommen. Der Bundesvorsitzende Gökay Sofuoglu sagte dem Radiosender SWR Aktuell am Dienstag: "Man diskutiert sehr viel, zum Beispiel über kriminell gewordene Asylbewerber - vor allem der designierte Bundesinnenminister. Aber man redet sehr wenig über rassistische Angriffe auf Moscheen und auf Geflüchtete."

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Stuttgart (dpa) - Die jüngsten Brandanschläge auf türkische Einrichtungen und Moscheen in der Bundesrepublik werden nach Ansicht der Türkischen Gemeinde in Deutschland nicht ernst genug genommen. Der Bundesvorsitzende Gökay Sofuoglu sagte dem Radiosender SWR Aktuell am Dienstag: „Man diskutiert sehr viel, zum Beispiel über kriminell gewordene Asylbewerber - vor allem der designierte Bundesinnenminister. Aber man redet sehr wenig über rassistische Angriffe auf Moscheen und auf Geflüchtete.“

In Deutschland hat es in den vergangenen Tagen mehrere Brandanschläge auf Moscheen und andere türkische Einrichtungen gegeben. Ermittler gehen in einigen Fälle davon aus, dass die Täter aus Kreisen kurdischer Extremisten kommen. Die Hintergründe sind nicht eindeutig geklärt, vermutet wird aber ein Zusammenhang mit der türkischen Militäroffensive gegen Kurden in Nordwestsyrien.

Sofuoglu befürchtet nach eigenen Angaben, dass der Konflikt zwischen Türken und Kurden nun „hier auf den Straßen ausgetragen“ werde. Es habe Warnungen gegeben, dass türkische Geschäfte angegriffen werden sollen.

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