Bamako (dpa) - Zum Auftakt einer Westafrika-Reise sind Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und Frankreichs Außenminister Jean-Marc Ayrault am Sonntag in Mali eingetroffen.
In der Hauptstadt Bamako stehen Gespräche mit der politischen Führung auf dem Programm. Wichtigste Themen sind der Kampf gegen islamistischen Terror und die Flüchtlingskrise. Die Minister wollen auch deutsche und französische Soldaten besuchen, die als Teil von internationalen Truppen in Mali stationiert sind.
Der Norden des Landes war 2012 für einige Monate in die Hände teils islamistischer Rebellen gefallen, bevor er Anfang 2013 von französischen und afrikanischen Truppen zurückerobert wurde. Islamistische Gruppierungen terrorisieren die Gegend bis heute. Der Bundestag wird voraussichtlich Mitte Mai die Ausweitung des Mali-Einsatzes beschließen. Künftig sollen deutsche Militärausbilder auch im Norden tätig werden können. Damit werden im Mali künftig etwa 600 deutsche Soldaten im Einsatz sein.
Zweite Station der Reise ist das Nachbarland Niger. Die ehemalige französische Kolonie ist eines der wichtigsten Transitländer für afrikanische Flüchtlinge, die übers Mittelmeer nach Europa gelangen wollen.